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Gerd Zahner

wurde 1957 in Singen am Hohentwiel geboren. Wie er betont, wurde er sofort im Krankenhaus notgetauft, machte in Singen Abitur und spielte Fußball – meistens auf der Ersatzbank. Damals reifte der Gedanke, „das Falsche zu tun ist manchmal das Richtige.“ Er wurde Jurist und ist seiner Heimatstadt immer treu geblieben.

Freiburger Studienfreiheiten führten zum Kontakt mit dem Theater, „der großen Welt der Masken, in der man keine Masken tragen muss“. Er schrieb erste Stücke. Durch Zufall erfuhr er, James Joyce wäre in einem Altersheim in Konstanz gestorben. Tatsächlich war es George Joyce, der einzige Sohn von James Joyce, der einsam und vergessen in einem Konstanzer Altersheim gestorben ist. Daraus entstand sein Stückmonolog „Ich bin James Joyce, mein Name ist George“. Seit 1993 führt Gerd Zahner in Konstanz eine Anwaltskanzlei und ist als Strafverteidiger tätig. Neben dem Straf- widmet er sich auch eingehend dem Familien- und Ausländerrecht. Theaterstücke zu schreiben ist für ihn wie Menschen in Ausnahmesituationen zu begleiten; mit dem Unterschied, dass man im Leben den Ausgang nicht kennt. „Schreiben und Arbeiten als fragiles Zentrum verleihen Stabilität.“ Als Theaterautor hat er mit den Stücken „Gütterli“ (mit Willi Waibel) und „Die Flüsterstadt“ die jüngste Geschichte der Region aufgearbeitet. Und so reflektiert Zahner über die Landschaft, was sie mit den Menschen macht. Und erklärt, was passiert, wenn man sie verlässt. Er ist der Denker in diesem Film, weil er sie zur Reflexionsfläche nutzt und das ausspricht, was gelingt, wenn man sie zum Denken braucht.

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